Abschlussbericht zum Einsatz der Band David Töws und Frind in Deutschland.
Abschlussbericht zum Einsatz der Band David Töws und Frind in Deutschland.
Die Konzerte mit der Band David Töws und Frind sind nun Geschichte. Die Erfolge waren sehr gut bis ausgezeichnet. Trotz anfänglicher Bedenken die uns als Planungsteam immer wieder kamen haben wir den Schritt gewagt und die Einsätze riskiert. Ich sage ganz bewusst riskiert denn keiner von uns hatte auch nur ein bisschen Sicherheit wie es ausgehen würde da so ein Einsatz hier bei uns noch nie vorher stattgefunden hatte und die finanzielle Belastung nicht gering war. Eine Tatsache die uns immer wieder optimistische bleiben oder zumindest werden ließ war das bedingungslose Gottvertrauen, dass David uns übermittelte und es bei ihm keinen Raum für Zweifel gab. In dem Geist haben wir während etwa einem Jahr den Einsatz geplant und dann auch erfolgreich umsetzen können.
1.- Planungsteam.
Gleich zu Anfang als es klar wurde, dass wir so einen Einsatz andachten bildete sich fast von alleine ein Planungsteam bestehend aus Vertretern von Detmold aus der August Hermann Franke Schule und der Gemeinde EFG Detmold West.
Von den Mennonitengemeinden aus Bechterdissen und Espelkamp und vom Bibelforum Petershagen. Mit insgesamt neun Personen machten wir den Anfang und später kamen noch welche Teammitglieder dazu. Alle haben tatkräftig mitgewirkt und jeder hatte seinen Platz im Team.
Eine Person die maßgeblich zum Start des Projektes beitrug verstarb leider im Februar 2025. Es handelt sich um Horst Martens, Journalist vom Plautdietsch Frind, er war sofort voll engagiert denn es war kein Zufall, dass er als Journalist im Plautdietschen Verein sich sofort für dieses Plautdietsche Projekt einsetzte.
Ehre seinem Andenken!
2.- Vortragungsorte und Programme.
Sofort zu Beginn der Planungen wurden mögliche Vortragungsorte und ein mögliches Zeitfenster bestimmt um dem ganzen Gefüge eine territoriale wie auch zeitliche Struktur zu geben.
Es konnten nicht alle Vorsätze umgesetzt werden aber es kamen dann andere dazu so dass das Zeitfenster, die zirka 12 Tage, sehr sinnvoll und fruchtbringend belegt werden konnten.
Die Einsätze begannen in Detmold und dann wurden in Bergneustadt, Bechterdissen, Preußisch Oldendorf und Espelkamp, wie geplant die Konzerte gebracht.
Zusätzlich und zu unser aller Freude konnten dann in Dresden in einer Mennonitengemeinde, in der katholischen Kathedrale und in der Frauenkirche Einsätze gemacht werden.
Dresden war ursprünglich nur als Ausflugsziel angedacht denn wir waren uns einig, dass die Band hier nicht nur dienen, sondern auch noch touristisch etwas mitnehmen sollte.
Außerdem öffnete sich die Möglichkeit in Bad Eilsen in einer Gefährdeten Hilfe Anstalt ein Mini OpenAir zu gestalten.
In Bechterdissen wurde zusätzlich zum Konzert ein Männerfrühstück und in Espelkamp der allgemeine Gottesdienst am Sonntag den 14 September und ein Senioren Treff am Montag den 15. September von der Band gestaltet.
In 12 Tagen kamen zirka 2.000 Personen in den Genuss der exzellenten Programme die die Band uns brachte.
Das Resultat sprengte all unsere Erwartungen zumal die Sprache in den Konzerten Plattdeutsch ist und es hier nicht so besonders viel plattdeutschsprechendes Publikum gibt!
3.- Finanzen.
Zu Beginn der Planungen hatten wir keine Ahnung wo die Finanzen die es für so ein Unternehmen braucht, herkommen würden. Was wir sicher wussten war, dass es nicht wenig sein würde was wir brauchten um dieses Unternehmen durchzuführen. Im Vertrauen auf Gott und durch David und seine Erfahrungen mit Gott in dieser Sache ermuntert, wagten wir den Schritt ohne irgendwie finanziell abgesichert zu sein. Wir entschieden, dass wir uns zumindest für die Ausgaben hier Vorort stark machen müssten und David seinerseits sicherte uns zu, dass sie als Band sich mit den Reisekosten auseinandersetzen würden.
Um ein gewisses Polster zu bekommen machten wir uns auf den Weg um Sponsore zu suchen. Die Aktion brachte auch Erfolg und wir hatten zumindest ein gewisses Startkapital sicher.
David seinerseits klärte die Frage der Tickets ab und so hatten wir einen gemeinsamen Start sichergestellt, waren uns aber bewusst, dass es noch viel Geld brauchen würde um alle Kosten die die Umsetzung des Events mit sich bringen würde, zu decken.
Ein Christ sagt Gottvertrauen, ein Geschäftsmann sagt blauäugig!
In diesem Fall traf das erste zu, wir haben nachdem alle Kosten abgerechnet wurden noch einen moderaten Überschuss zu verzeichnen.
Gott die Ehre dafür!
4.- Unterbringung und Transfer.
Damit die Bandmitglieder auch noch etwas Zeit für Entspannung hätten und eine Privatsphäre zwischen den Auftritten möglich wäre, wurden sie in den ersten Tagen in einem Freizeitheim in Oerlinghausen und für die letzten Übernachtungen in Espelkamp in Heimen von Gemeindegliedern untergebracht.
Dadurch ergab sich die Gelegenheit für die Gastgeber und die Gäste, dass freundschaftliche Kontakte geknüpft werden konnten.
Gäste zu Hause aufnehmen ist immer auch eine Bereicherung für die Gastgeber!
Für die Mobilität haben die Mennonitengemeinden von Bechterdissen und Espelkamp für die gesamte Zeit des Hierseins der Band ihre Bullis zur Verfügung gestellt. Außerdem haben viele Gemeindeglieder mit ihren Privatwagen Fahrten für das Projekt gemacht.
Keine Selbstverständlichkeit deshalb noch einmal herzlichen Dank sowohl für die Bewirtung wie auch für die Fahrten!
5.- Inhalt der Konzerte, Publikum und die Auswirkung auf dasselbe.
Die Inhalte von den Konzerten waren Lieder und Zeugnisse, die Lieder haben missionarischen Inhalt und sind in plattdeutscher Sprache. David Töws hat sie geschrieben und vertont.
Die Zeugnisse waren teils in plattdeutsch teils in hochdeutsch.
Das Publikum setzte sich aus plattdeutsch- wie auch hochdeutschsprechenden Zuhörern zusammen aber die Stimmung, von dem Schlagzeug und anderen Instrumenten verursacht, schweißte die Zuhörerschaft in eine pulsierende Gemeinschaft zusammen die voll mit den Liedern mitgingen und Beifall klatschten.
Von den zirka 2.000 Zuhörern waren plus minus die Hälfte oder zwei Drittel Gemeindeglieder einer der Organisationsgemeinden. Der Rest entweder als Gäste aus anderen Gemeinden und Konfessionen oder auch dem christlichen Leben fernstehende Personen.
Der missionarische Effekt kam voll auf seine Kosten.
5.- Zukunftsvision.
Die Band macht normalerweise zwei Einsätze im Jahr im Ausland und wir träumen davon, dass in nicht zu weit entfernter Zukunft wieder ein Einsatz in Deutschland oder Europa stattfinden möge.
Aus den Erfahrungen die in diesen Konzerten gesammelt wurden, werden Empfehlungen formuliert und die sollen für die nächsten Einsatzplanungen berücksichtigt werden.
Eine Empfehlung könnte sein, dass die nächsten Konzerte sprachlich etwas mehr aufgemischt werden sollten und das Zielpublikum auch mehr die junge Generation sein sollte.
Bleibt abzuwarten wann es wieder die Gelegenheit gibt so einen Einsatz zu organisieren.
Obamas Leitspruch war: We can.
Freundlich Grüßend
